Finn
Schriftanalyse
Das Erstellen einer Schriftanalyse war das die Abschlussarbeit für Typografie I. Zusammen mit meinen Kommilitonen Anna-Sophie Meyer und Thu Nga Nguyen haben wir uns für die Drucktype »Finn« von Oliver Linke entschieden. Diese war uns in einem Artikel der PAGE begegnet und passte zu unserer Intention eine moderne Schrift zu analysieren.
Die Analyse selbst ist dabei in drei Teilbereiche aufgeteilt. Zu Beginn einige Informationen zu Oliver Linke, der vor allem in München durch seine Tätigkeit bei der tgm sehr bekannt. Ebenso ist dort auch die durch ihn mitgegründete Typefoundry Lazydogs behandelt, von welcher auch die Finn veröffentlicht wurde.
Der zweite Teil behandelt die Schrift selbst. Die Schrift, die sich aus einer Auftragsarbeit für ein Logo weiterentwickelt hatte, wurde dafür auf ihre typografischen Eigenschaften wie beispielsweise Lesbarkeit oder Rhythmik untersucht. Anschließend an diese, die ganze Schrift betreffenden, Untersuchungen sind wir dann mehr ins Detail gegangen und haben uns mit den Ausformungen der Einzelzeichen beschäftigt, die vor allem durch die flossenartigen Abstriche geprägt sind.
Zum Schluss zeigen wir dann noch zwei Beispiele, in denen die Finn bereits Verwendung gefunden hatte. Diese hatte uns Oliver Linke freundlicher Weise während unserer Recheche zur Verfügung gestellt.
Da die Schrift einen weniger seriösen und mehr verspielten Charakter besitzt, sollte das Layout dieses Gefühl wiederspiegeln. In der Entwurfsphase stießen wir dann auf die Idee, den Seiten mit Hilfe von Transparentpapier mehrere Ebenen zu verleihen. Dies verwendeten wir beispielsweise bei der Darstellung der Einzelzeichen. Die im Text besprochenen Besonderheiten waren auf die, dem Leser zugewandten, Seite der Papiers, während der restliche Buchstabe auf der abgewandten Seite gedruckt war. Durch das Papier entstand die Trennung der beiden Teile.