Benjamin Milde

decrescendo

Interaktive Pendelinstallation

Das Projekt »decrescendo« ist eine Arbeit aus dem Medialab, das in einer Gruppenarbeit mit Anna-Sophie Meyer entstand. Das Medialab war unsere erste praktische Begegnung mit generativer Gestaltung und der Scriptsprache Processing. Dies ist das Abschlussprojekt des Kurses, in dem wir beide versucht haben, uns mit mehr zu beschäftigen als der dynamischen Generierung von Grafiken. Nach intensiver Recherche anderer Projekte auf dem Gebiet schien jedoch sehr viel schon in einer ähnlichen Weise zu bestehen. Schlussendlich ließen wir uns dann von dem Projekt Firewall insprieren und entwickelten ein Installation mit einem Pendel, über das der Betrachter die zeitgleiche akustische und visuelle Darbietung steuern und verändern kann.

Die technische Seite, die vor allem mein Bereich war, beruht auf drei Teilen. Das Pendel, das über einer Kinect-Kamera verfolgt wurde, wurde in Processing ausgelesen. Die ausgewerteten Koordinaten und Werte wurden dann an Max 6 übergeben, eine grafische Programmierumgebung, die in der Verarbeitung von Musik seine Stärken hat. Von dort wurde dann ein Synthesizerprogramm gesteuert, das den Sound generierte. Die visuelle Verarbeitung geschah bereits in Processing. Dort veränderte das Pendel die Geschwindigkeiten und Größen eines Partikelsystems, das über einen Beamer an die Wand projiziert wurde.